Es ist unsere Entscheidung, ob wir aus den Steinen, die uns in den Weg gelegt werden,

Mauern oder Brücken bauen.

(chinesisches Sprichwort)

Tiergestützte Entwicklungsförderung, Trauma- & Erlebnispädagogik


Methoden

 Bei uns steht das selbst handelnde Kind, die/der Jugendliche immer im Mittelpunkt. Begleitet mit viel Geduld und stets positiver Resonanz, können sie Erfahrungen sammeln, die zu schönen Erinnerungen werden.

 

Die Konzepte der Trauma- und Erlebnispädagogik sind in unserer täglichen Praxis handlungsleitend und werden durch Elemente der Montessori- und tiergestützten Pädagogik ergänzt und vervollständigt.

 

Die von negativen Erfahrungen ausgelösten Spannungszuständen werden durch den Kontakt zu Tieren positiv beeinflusst. Unsere Therapiehunde zeigen ein sehr klares und freundlichen Sozialverhalten, wodurch sehr schnell eine angenehme Atmosphäre entsteht. 

 

Weitere Effekte, die durch den Einsatz von tiergestützter Pädagogik sofort wirksam werden:

  • Positiver Körperkontakt und spezifische taktile Stimulation
  • Verbesserung des Gesundheitsverhaltens durch allgemeine motorische Aktivierung und Bewegung in der Natur
  • Spannungsabbau bei Lerndefiziten und Leistungsschwächen
  • Gezielte Förderung im Wahrnehmungs- und Kommunikationsbereich
  • Gesteigertes Verantwortungsbewusstsein gegenüber eines Lebewesens

 

Zielsetzungen

Gemeinsam mit den Erziehungsberechtigten/den SozialpädagogInnen/der Fachkraft für Sozialpädagogik/dem betreuenden medizinischen Personal werden für die Kinder und Jugendlichen Ziele formuliert, die handlungsleitend für die Auswahl der Bausteine sind, aus der sich die Maßnahme zusammensetzt.

 

Die folgende Liste versteht sich als eine Auswahl von Beispielen, die stets das Fundament unseres pädagogischen Handelns bilden:

  • Eigene störende Verhaltensweisen kennen lernen, alternative Handlungsweisen erarbeiten und üben
  • Einen inneren „Sicheren Ort“ aufbauen (Stabilität)
  • Sich von traumatischen Erfahrungen distanzieren und neue Lebenskonzepte entwickeln
  • Soziale und emotionale Kompetenzen fördern
  • Unterstützende Rituale erlernen und in den Alltag implementieren
  • Lernblockaden überwinden und Schulangst abbauen
  • Selbstachtsamkeit, Selbstwirksamkeit und Selbstkontrolle erfahren und verinnerlichen
  • Resilienz für aktuelle Situationen und zukünftige Herausforderungen stärken
  • Koordination verbessern und eigene körperlichen Grenzen erfahren
  • Entspannungs- und Konzentrationsübungen erlernen
  • Wahrnehmungsfähigkeit, Sensibilität und Empathie stärken

 


Zielgruppe

Kinder und Jugendliche, betroffen von:

  • emotionaler Gewalt, Vernachlässigung, anhaltende Abweisung
  • körperlicher und häuslicher Gewalt in der Familie
  • sexueller Gewalt
  • ungebührlicher elterlichen Machtausübung
  • psychischen Krankheiten der Eltern
  • Unfällen, Krankenhausaufenthalten, schweren Krankheiten der Eltern
  • (gewaltsamen) Tod von Familienangehörigen
  • Obdachlosigkeit, Flucht, Krieg, Naturkatastrophen (unbegleitete minderjährige Flüchtlinge)
  • Suchtmittelproblematiken innerhalb der Familie
  • transgenerationaler Weitergabe (z. B. bei sexualisierter Gewalt)
  • Schulproblemen
  • Mobbing
  • kognitiver und/oder körperlichen Beeinträchtigungen 

Die Definition und Auflistung der Zielgruppe intendiert nicht automatisch einen Ausschluss all jener Problemlagen, die nicht explizit genannt werden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte persönlich an uns.